Darf man Tauben töten?
Die Frage, ob man Tauben töten darf, wurde erst innerhalb der letzten Jahre einigermaßen zufriedenstellend beantwortet. Grundsätzlich wurde die Taube durch ein Urteil des hessischen Verwaltungsgerichtshofes vom 01.09.2011 den Schädlingen zugeordnet und darf damit unter gewissen Umständen getötet werden. Im Normalfall beziehen sich diese Umstände auf das Ausmaß des Taubenbefalls: Ab einer Menge von zehn Tieren auf 100 m² gilt die Taube als Schädling und darf bekämpft werden. Tauben töten darf man außerdem, wenn sie in kritische Bereiche der lebensmittelverarbeitenden Industrie oder andere empfindliche Innenbereiche vordringen.
Wichtig: In diesen Fällen ist es zwar erlaubt, Tauben zu töten – die Tötung darf jedoch nur durch einen ausgebildeten Fachmann durchgeführt werden. Zusätzlich müssen alle Genehmigungen der entsprechenden Behörde sowie eine Erlaubnis der Kommune vorliegen. Wer ohne Genehmigung Tauben verletzt oder tötet, macht sich nach § 17 des Tierschutzgesetzes strafbar und kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe rechnen – je nach Schwere des Deliktes.
Ist es sinnvoll, Tauben zu töten?
In Einzelfällen kann eine Tötung sinnvoll sein – vor allem, wenn das Tier in einen abgesperrten Innenbereich vorgedrungen ist und nicht auf andere Weise entfernt werden kann. Der Außenbereich hingegen sollte mit einer fest installierten Auswahl geeigneter Abwehr- und Vergrämungsmaßnahmen gesichert werden. Tauben zu töten ist jedoch keine effektive Bekämpfungsmethode, wenn es um den Schutz von Fassaden und Dächern geht: Getötete Tauben hinterlassen eine Lücke in einem mit Nahrung und Nistplätzen angefüllten Bereich. Diese wird in kurzer Zeit von anderen Stadttauben eingenommen, welche wiederum getötet werden müssen. Das Ergebnis ist ein andauernder, teurer und unangenehmer Kreislauf. Wer Tauben töten will, sollte sich gut überlegen, ob es nicht eine billigere, tierfreundlichere Alternative gibt.
Alternativen zum Töten von Tauben
Tauben zu töten ist nicht komplett unsinnig, kann aber in den meisten Fällen ohne viel Aufwand vermieden werden. Im Innenbereich können die Tiere z. B. per Lebendfallen eingefangen und in eine Auffangstation gebracht werden. Im Außenbereich bewähren sich auf kleinem Raum handelsübliche Abwehrmaßnahmen wie z. B. Winkelsysteme, Spanndrähte oder Abwehrspikes. Eine gute Art der Ersthilfe stellt z. B. das Taubenabwehrkonzentrat von Neudorff* dar, welches nach Anwendung ca. zwei Wochen lang Vögel aller Art vom entsprechenden Gebäude fernhält. Im Anschluss kann eine permanente und tierschonende Abwehr mit fünfreihigen Edelstahltaubenspikes in Profiqualität*
erfolgen. Trotz allem sollte bei einem anhaltenden Befall unbedingt ein kompetenter Kammerjäger eingeschaltet werden. Wer sich eine lange Suche ersparen möchte, nutzt einfach Bewertungsportale wie bewertet.de. Um einen geeingeten Schädlingsbekämpfer zu finden, vergleicht der Hausbesitzer hier einfach die aktuellsten Kundebewertungen.
In einem größeren Rahmen bieten sich betreute Taubenschläge und die Verwendung von Vogelabwehrspiegeln an. Professionelle Schädlingsbekämpfer sind die richtigen Ansprechpartner, um wirkungsvolle Taubenabwehrsysteme auf großem wie auf kleinem Raum zu installieren.